Die Geradverzahnung ist die einfachste Verzahnungsvariante bei Zahnräder. Bei einem Stirnrad sind bis zu 3 Zähne gleichzeitig im Eingriff.

Verlaufen die Zähne jeweils geradlinig, d.h. in Richtung der Drehachse des Zahnrades, so spricht man von einer sogenannten Geradverzahnung. Das Herstellen einer solchen Verzahnung kann sehr kostengünstig durch Wälzfräsen, Wälzhobeln oder Wälzstoßen erfolgen.

Geradverzahnung
Abbildung: Geradverzahnung

Bei der geraden Verzahnungsvariante sind bei einem Stirnrad bis zu 3 Zähne gleichzeitig im Eingriff. Jedoch muss immer mindestens ein Zahn in das Gegenrad eingreifen, um eine kontinuierliche Kraftübertragung zu gewährleisten. Je mehr Zähne gleichzeitig im Eingriff sind, desto größer ist die Verteilung der Umfangskräfte auf die einzelnen Zähne und umso geringer wird die Zahnbelastung.

Animation: Geradverzahntes Stirnrad (vergrößerte Animation)

Da bei geradverzahnten Stirnrädern die gesamte Breite eines Zahnes zu Eingriffsbeginn voll eingreift, setzt auch die Kraftübertragung plötzlich ein und bricht bei Eingriffsende auch wieder abrupt ab. Dies führt zu einer relativ starken Geräuschentwicklung. Geradverzahnte Stirnräder eignen sich deshalb lediglich für nicht allzu große Umfangsgeschwindigkeiten.

Die Geradverzahnung ist die einfachste und damit kostengünstigste Verzahnungsart bei Stirnrädern! Sie erlaubt nicht das Übertragen von zu großen Drehmomenten und Drehzahlen.

Größere Umfangsgeschwindigkeiten und Drehmomente lassen sich mit der nachfolgend erläuterten Schrägverzahnung realisieren.